DIE BIENEN

und ihre wilden Schwestern

Jedes Schloss braucht eine Königin:

Mit dem Einzug des Wanderzirkus 1993 ins Schloss Freudenberg wurde eine Bienenkönigin samt Volk hierhergebracht. So begann die Arbeit mit und an Bienen. Verschiedene Standorte wurden entwickelt und erprobt, u.a. lebten Bienenvölker im „Omnibus für direkte Demokratie“. In Führungen und Werkstätten wurden tausende Gäste über das Leben von Bienen und Insekten nicht nur informiert, sie wurden eingeladen, die Bienen kennenzulernen und die Komplexität des Ökosystems mithilfe der Bienen zu begreifen.

Bienen am Schloss Freudenberg - das ist eine Liebesgeschichte von bald 30 Jahren!

Unser Bienentempel

Eine neue Heimat im Schlosspark Freudenberg für Honigbienen und Wildbienen entsteht: der Bienentempel. Im August 2022 wurde eine Turmkonstruktion aus Holz errichtet, die im September mit traditioneller Lehmbautechnik verkleidet wurde. Die Materialien für den Bau kommen, soweit wie möglich, aus dem Schlosspark selbst.

Das Projekt besteht aus drei Säulen:

1. wesensgemäße Landschaftsentwicklung
2. natur-pädagogische Arbeit mit Schulklassen und Gästen des Erfahrungsfeldes
3. Bau des Kunstwerks „Bienentempel“, einer neuen Heimat für die Bienen des Schlossparks

Wenn Ihr an dem Projekt mitwirken wollt, sprecht uns an. Helfende Hände sind immer willkommen.
Schreibt uns eine Mail an: kontaktschlossfreudenberg.de

Januar 2021
Der erste Entwurf zum Bienentempel
Juli 2022
Hier wird der Turm entstehen
27.07.2022
Die Fundamentarbeiten beginnen
August 2022
Der Turm im Aufbau
September 2022
Der Turm bekommt sein Dach
16.09.2022
mit "Wiesbaden engagiert!" entsteht die Lehmfassade
November 2022
Der Bienentempel wird abgespannt
April 2023
Der Tempel bekommt seine Türen
Mai 2023
Letzte Lehmarbeiten im Tempelinneren: Lehmbank, Bodenarbeiten & Innenverputzung
7. Mai 2023
Die ersten Bienen ziehen in den Tempel
11. Juni 2023
Der Bienentempel wird an unserem Bienentag feierlich eröffnet

Warum machen wir das?

die Hintergründe

In unserer Arbeit stellen wir uns immer der Frage: „Was kann der Mensch von den Bienen lernen?“

Das Innovative an unserem Projekt ist die aktive Hinwendung zu Honigbienen und Wildbienen. Deshalb auch der Titel: "Die Bienen und ihre wilden Schwestern“.
Diese wilden kommen nämlich oft zu kurz. Herkömmliche Insektenhotels bieten lediglich für ca. ein Drittel der Bienenarten eine Nistmöglichkeit. Der Rest der 565 in Deutschland beheimaten Bienenarten sind Bodenbrüter. Gerade für Sie wird in den Lehmbauwänden des Bienentempels reichlich Platz zum Brüten sein.

Das Kunstwerk „Bienentempel“ verfolgt eine Ansatz des innerlichen Erlebens. Ein „Tempel“-Gebäude wirft Fragen auf: Wem oder was wird hier gehuldigt? Die Erfahrung der Besucher:innen des Kunstwerks bewegt zur Einkehr und Bewusstwerdung. Denn im Erdgeschoss unter den Bienen, befindet sich ein „Meditationsraum“. Die Lichtstimmung ist hier schummrig, ich werde auf mich selbst zurückgeworfen und erlebe etwas von der Düsternis, die auch in einem Bienenstock herrscht. Hier kann ich den Bienen lauschen, Honig und Wachs riechen, die Bienen betrachten, das Vibrieren im Bienenstock fühlen. Ein Fenster in Zwischenboden und Dach erlaubt einen Lichteinfall und lässt einen Blick auf den Himmel erhaschen, dem natürlichen Bewegungsraum einer Sammlerin.

Die Bienen erleben wir als Bindeglied zwischen Himmel und Erde.

Unterstützung

ein soziales Kunstwerk

Jedes Projekt ist ein soziales Kunstwerk. Jedes Vorhaben braucht eine Visionärin, einen Vorwerfer, eine Macherin, einen Ermöglicher & Kraft- und Wärme-Spender. Wir sind dankbar und stolz, so tolle Partner gefunden zu haben, die uns das Projekt "Die Bienen und ihre wilden Schwestern" ermöglichen. Nun beginnen wir mit Umsetzung und Aufrichtung.