Vom Hören und Lauschen zum Zu-Hören
A
Wie klingt ein Stein? Kann ich einen Ton sehen? Welche Saiten kommen zum Klingen, wenn wir flüstern, sprechen, schreien? Alles was schwingt klingt. Farben sind Töne, die wir noch nicht hören. Töne sind Farben, die wir noch nicht sehen. Hörbares und Un-erhörtes bringen uns zu der Frage: Wie klinge ich? Welchen Ton kann ich anstimmen? Wie leise muss ich sein, damit mich alle hören? Ob im Wasser oder im Wind: In unseren Ohren rauscht es, aber wenn der Wind in unsere Windharfe pustet, dann lüftet er sein Geheimnis. Und das Wasser? Ihr werdet erfahren, wie das Wasser selbst einen schweren Stein zum klingen bringt. Hörst Du das auch?
B
Nach dem Leitmotiv „Vom Hören und Lauschen zum Zu-Hören“ besuchen wir Cladnische Klangplatten, einen Summstein, die Windharfe oder den Klangraum. Wir nähern uns den Fragen: Was brauchen wir, damit wir einander hören? Was führt uns vom Hören zum Lauschen? Gibt es neben dem Augenmaß auch ein Ohrenmaß? Wo und was klingt? Wie finden wir einen Rhythmus?
“Harmonie = wenn es nicht stimmt“. Also ein Vielklang. Welche Rolle spielt hierbei das ‚Wahr-Nehmen‘, das in sich und auch in den andern Hineinhören? Unser Leitgedanke: „Nicht das Ohr hört, sondern der ganze Mensch hört“
Lat.: „sonare“ = klingen. Resonanz = Wieder-klang. Wie finde ich Resonanz in mir, in uns, in der Welt?