Zukunftsbäume – Zukunftswald
A
Lasst uns den Wald entdecken! Der Wald ist ein Organismus, der atmet, der mit allem verbunden ist, auch mit Dir. Er nimmt Dich auf. Du bist darin. Du rennst hindurch. Lasst uns ins raschelnde Laub legen und in die mächtigen, schwankenden Kronen schauen. Ein Meer von Verästelungen, Verzweigungen, Blättern. Ein kunstvolles Spiel von Licht und Schatten. Schließe die Augen: Es braust und rauscht. Oder hörst Du eine mächtige Stille? Und in der mächtigen Stille: das Trommeln eines Spechts! Das Leiden der Bäume wird mit jedem trockenen Sommer sichtbarer! Die Zeit für Experimente ist vorbei. Nun gilt es zu handeln. Deswegen haben wir auf dem Freudenberg den Zukunftswald gesät. Was soll das sein? Wir finden es gemeinsam heraus: Was braucht der Wald? Was brauchst Du? Wann wird unser Wald ein Zukunftswald? Wenn Du nach ihm fragst!
B
Eineinhalbstunden im Wald. Und der Wald kennt kein „Wozu?“, „Warum?“ und „Was bringt das?“. Alle Projekte, Aktionen, Demonstrationen, Petitionen, Waldbesetzungen beginnen und enden hier: Im Wald. Und das zu Recht. Denn der Mensch braucht den Wald mehr, als der Wald den Menschen braucht. Nachhaltiges Denken und Handeln ist jetzt nötig, jede*r auf seine Art. Es ist ein mutiger Schritt, mit einer Schulklasse in den Wald zu gehen. Unser Schlosspark ist um eine Erfahrungsstation reicher: Wir geben dem Wald, die Aufmerksamkeit, die er braucht. Hier kann jeder Mensch erfahren: Ich bin ein Zukunftskeim. Ich gestalte die (Baum-)Kultur der Zukunft. Der Wald ist unsere Schule, unser Lehrmeisterin, unser Klassenzimmer.